Jetzt wird es neuronenfeurig und wirbelig. Bitte festhalten.
Es beginnt entspannt. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. So einfach war es, ist es, wird es sein. Punkt.
Es wird detailreicher. Plusquamperfekt, Imperfekt, Perfekt, Präsens, Futur I, Futur II. Und schon beginnen die Neuronen fröhlich zu feuern. Von „Lass mich in Ruhe, das ist mir zu kompliziert“ bis „so sieht Bildung aus“.
Prä und plus und quam und im und perfekt und futuristisch sensationell.
Unsere Zeitensprache ist ein Gemisch aus Mathematik, Latein, Umgangssprache.
Der Anfang ist Perfekt. Ich habe eine Geschichte geschrieben. Habe ich sie perfekt geschrieben? Weiß ich nicht. Wirbelig? Ja. Und fertig geschrieben. Punkt. Das zählt.
Man nehme ein Stück Prä und eine Prise Sens und lande in der Gegenwart. Im hier und jetzt. Das fühlt sich gut an.
Ich schaue nach gestern zu diesen Tagen voll von Erlebtem. Es war eine besondere Zeit. Dankbar sehe ich die Vergangenheit in Vollendung. Im perfekten Einklang mit sich und der Welt.
Vergangenheit die Zweite. + und quam und perfekt. Und wie? Perfekt. Die Zeit vor der Zeit. Lisa hatte gegessen bevor sie rausging um im See zu baden.
Back to the future II. Nach dem Rundflug werde ich gelandet sein. Wo auch immer, in welcher Zeit auch immer. Traum lass dich umarmen.
Und nun die Zukunft für alle, die gerne einen Berg an guten Vorsätzen vor sich herschieben, Futur I. Ich werde das morgen erledigen. Morgen wird ein großartiger Tag sein. Voller Aktivitäten und schöner Dinge und alles Plusquam-, Im- und Perfekt wird hinter mir liegen.
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Schöne Erinnerungen festhalten, im Hier und Jetzt leben, Zukunft träumen.
Hand aufs Herz, wie gradlinig ist deine Sprache? Lässt du sie fröhlich wirbeln?